Die Leipziger Buchmesse ist eines der bedeutendsten Events in der deutschen Literaturszene. Für viele Autorinnen und Autoren ist sie ein Ort der Begegnung, des Austauschs und der Inspiration. Als Selfpublisherin mit dem Schwerpunkt auf Kochbüchern war es für mich ein besonderes Erlebnis, in diesem Jahr zum ersten Mal mit zwei meiner Werke am Stand des Selfpublisher-Verbands vertreten zu sein. In diesem Blogartikel möchte ich meine persönlichen Eindrücke, Erfahrungen und Tipps teilen – aus der Sicht einer unabhängigen Autorin, die sich dem Thema gesunde, einfache Küche mit der Heißluftfritteuse verschrieben hat.
Vorbereitungen für die Messe – So lief die Planung als Selfpublisherin
Ein besonderes Highlight für mich war mein selbst gestaltetes T-Shirt, das ich extra für die Messe anfertigen ließ. Auf der Vorderseite stand mein Name mit dem Aufdruck „Heißluftfritteuse“ sowie meinem kleinen Logo. Auf der Rückseite prangte ein großes, aufmerksamkeitsstarkes Motiv: ein perfekt gegartes Steak mit dem Schriftzug „Essen genussvoll – mit Airfryer“.
Dieses Shirt kam super an – ich wurde mehrfach darauf angesprochen, und es diente gleichzeitig als sympathischer Einstieg ins Gespräch. Eine einfache, aber sehr wirkungsvolle Möglichkeit, um Präsenz zu zeigen und die eigene Marke visuell zu verankern. Die Planung begann bereits Monate im Voraus. Als Mitglied im Selfpublisher-Verband hatte ich die Möglichkeit, meine Bücher am Gemeinschaftsstand zu präsentieren. Ich entschied mich, zwei passende Titel mitzunehmen – darunter mein neuestes Buch:
- Mediterrane Highlights aus der Heißluftfritteuse: Gesund, schnell, köstlich: Gerichte für jeden Tag aus dem Ninja Speedi & Combi
- Camping-Rezepte Heißluftfritteuse – einfache & schnelle Gerichte: Kochen kann so einfach sein mit diesem Kochbuch für jede HLF
Die Vorbereitung umfasste neben dem Druck aktueller Exemplare auch die Gestaltung von Flyern, Visitenkarten und kleinen Give-aways, um die Besucher an meinem Stand anzusprechen und ihnen einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Erster Eindruck: Die Leipziger Buchmesse als Bühne für unabhängige Autorinnen
Als ich die Hallen der Leipziger Buchmesse betrat, war ich sofort überwältigt von der Vielfalt an Ausstellern, den Menschenmengen und der inspirierenden Atmosphäre. Trotz meiner langen Erfahrung als Selfpublisherin fühlte ich mich wie ein Neuling unter den zahlreichen großen Verlagen, bekannten Autorinnen und Autoren sowie den vielen Besuchern, die mit leuchtenden Augen durch die Gänge zogen.
Kochbücher auf der Leipziger Buchmesse – Nische mit Potenzial
Schon im Vorfeld hatte ich bei der Ausstellersuche festgestellt, dass Kochbücher auf der Leipziger Buchmesse keinen eigenen Themenbereich haben. Im Gegensatz zur Frankfurter Buchmesse, die mit ihrer „Gourmet Gallery“ kulinarische Themen sichtbarer macht, bleiben Kochbücher in Leipzig eher unter dem Radar. Auch wenn dies zunächst enttäuschend klang, sah ich darin eine Chance: Als eine der wenigen, die sich dem Thema Kochen widmeten, konnte ich gezielt Aufmerksamkeit gewinnen.
Der Stand des Selfpublisher-Verbands – Gemeinschaft & Präsentation
Der Gemeinschaftsstand war gut platziert und wurde von einem engagierten Team betreut. Es herrschte eine freundliche und offene Atmosphäre, in der ich mich sofort wohlfühlte. Mein Regalabschnitt war schnell dekoriert: Die Bücher auf Staffeleien, daneben ein kleiner Aufsteller mit QR-Code zu meinem Shop, einige Rezeptkarten zum Mitnehmen und ein Display mit Fotos aus meinen Videos. Viele Besucher blieben stehen, blätterten in den Büchern oder kamen mit mir ins Gespräch.
Austausch mit anderen Selfpublishern – Ein inspirierendes Netzwerk
Ein großer Gewinn der Messe war der Kontakt zu anderen Selfpublisherinnen und -publishern. Der Austausch war inspirierend, ehrlich und motivierend. Wir sprachen über Themen wie Buchmarketing, Amazon-SEO, Buchsatz, Covergestaltung und natürlich auch über unsere jeweiligen Genres. Besonders spannend war es für mich zu sehen, wie vielfältig die Selfpublishing-Welt ist: Von Fantasy über Ratgeber bis hin zu Kinderbüchern war alles vertreten.
Was hat funktioniert – und was nicht? Ein ehrlicher Messe-Rückblick
Was besonders gut funktionierte, war die parallele Kommunikation über Social Media. Ich hatte bereits vor der Messe auf Facebook und Instagram gepostet, dass ich in Leipzig vertreten sein werde, und auch während der Messetage live berichtet. Meine Community hat das sehr positiv aufgenommen und fleißig geliked, kommentiert und geteilt. Das hat mir nicht nur Rückenwind gegeben, sondern auch dazu geführt, dass einige gezielt am Stand vorbeikamen, um mich persönlich zu treffen.
Weniger Laufkundschaft, aber viel positives Feedback
Weniger erfolgreich war dagegen die Laufkundschaft. Viele Besucher suchten gezielt nach Romanen, Comics oder Kinderbüchern. Kochbücher waren eher ein Nebenthema, was ich an den Fragen und Reaktionen der Besucher merkte. Dennoch war das Feedback, das ich erhalten habe, durchweg positiv.
SEO-Tipp für Selfpublisher: Messeerlebnisse für die Sichtbarkeit nutzen
Ein wichtiger Tipp für andere Autorinnen und Autoren: Nutzt eure Messeerlebnisse für langfristige Sichtbarkeit. Ein Blogbeitrag wie dieser hier kann helfen, nicht nur aktuelle Leserinnen und Leser zu informieren, sondern auch neue Interessierte über Google zu erreichen. Schlagwörter wie „Selfpublishing Leipziger Buchmesse“, „Erfahrungen Selfpublisher“, „Kochbuch Messe“ oder „Airfryer Kochbuch vorstellen“ sind wertvoll, um eure Inhalte auffindbar zu machen.
Nach der Messe ist vor der Messe – Mein persönliches Fazit
Ob sich die Teilnahme für mich gelohnt hat? Finanziell kaum messbar, aber emotional und strategisch auf jeden Fall. Die Messe hat mir gezeigt, dass mein Thema einzigartig ist und Potenzial hat. Ich habe neue Kontakte geknüpft, Ideen gesammelt und Motivation getankt. Und: Ich bin sichtbar geworden – als Selfpublisherin mit einem besonderen Thema.
Fazit: Sichtbarkeit durch Nische, Authentizität & Community
Auch wenn der Kochbuch-Bereich auf der Leipziger Buchmesse eher klein ist, lohnt sich die Teilnahme. Gerade als Selfpublisherin mit einem klaren Schwerpunkt kann man durch Authentizität und Leidenschaft herausstechen. Mein Tipp: Bereitet euch gut vor, nehmt eure Community mit, bleibt offen für Gespräche und nutzt die Messe nicht nur als Verkaufsplattform, sondern als Teil eurer Content-Strategie.
Weiterführende Ideen für Content rund um die Buchmesse
- Einen Video-Rückblick auf YouTube oder TikTok teilen
- Pinterest-Pins mit Messebildern und Bloglink erstellen
- Euren Blogbeitrag in Newsletter und Facebook-Gruppen einbinden
- Interview mit einem anderen Selfpublisher über das Messe-Erlebnis posten
- Erfahrungen als Reel oder Story-Highlight auf Instagram festhalten
Mein Messehighlight: Hape Kerkeling live!
Ein persönliches Highlight war die Lesung von Hape Kerkeling, der sein neues Buch „Gebt mir etwas Zeit“ im Gespräch mit Marie Schmidt (SZ) vorstellte. Mit seinem typischen Humor und viel Tiefgang war das ein echter Gänsehaut-Moment – und ich konnte sogar ein paar lustige Szenen einfangen. 👉 Einen kurzen Zusammenschnitt in 4 Teilen gibt es hier zu sehen.
Schlusswort
Die Leipziger Buchmesse war für mich ein intensives Erlebnis voller kleiner und großer Momente. Als Selfpublisherin mit Herz für die Küche und dem Wunsch, Menschen einfache und gesunde Gerichte näherzubringen, habe ich gespürt: Mein Platz ist mitten unter den vielen Stimmen der Buchwelt. Und ich freue mich schon jetzt auf das nächste Mal – vielleicht mit einem eigenen kleinen Stand?
